Jetzt ist es soweit. Gestern Abend habe ich mich mit dem Projektverantwortlichen Achuar getroffen, den ich schon bei meiner letzten Reise kennengelernt habe. Es war ein freudiges Wiedersehen und auf der Dachterrasse des Secret Garden - ich hatte extra die Morgenschicht übernommen um abends frei zu sein - hatten wir Gelegenheit uns über meine Pläne und die neuesten Nachrichten aus Sharamentsa zu unterhalten.
Heute Morgen habe ich mein Hostel verlassen und bin mit meinem Begleiter nach Puyo aufgebrochen. Er kennt in Ecuador scheinbar jeden, das heißt auch alle meine Interviewpartner und umgekehrt. Das kann gut und schlecht sein, aber ich tendiere zu gut, denn wir haben eine herzliche und vertrauensvolle Beziehung und so komme ich hoffentlich etwas einfacher an meine Informationen. Er erzählte mir auf der viereinhalbstündigen Fahrt einige Anekdoten aus seinem Leben und wir berieten uns auch über die Schwierigkeiten, die jüngeren Mitglieder der Gemeinde für das Entwicklungsprojekt zu motivieren. Mein Freund hat eine sehr klare Vision davon, was passieren muss, aber seine Erfahrungen sind einzigartig und er kann sie noch so viel mit Worten beschreiben, die nächste Generation tut sich schwer, die gleiche Dringlichkeit zu empfinden wie er. Es wird unter anderem meine Aufgabe sein, verstehen zu lernen, was alle Beteiligten sich von dem Projekt versprechen.
Zum Beweis, dass ich wirklich in Puyo angekommen bin, hier wieder ein paar Bilder von der Fahrt und meiner Unterkunft für heute Nacht. Morgen geht es dann mit dem Flugzeug nach Südosten an die Grenze zu Peru am Pastaza-Fluss.
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Cotopaxi |
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Tungurahua |
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Ein Ara in einem Baum direkt auf dem Hostelgelände |
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Willkommen im Regenwald! |
Einfach Klasse dabei zu sein. Ich stehe gerade in einem Zug voll mit Pendlern, die Arbeitsprobleme noch im Kopf und tagträume jetzt vom Regenwald...
AntwortenLöschenDrück dich und freu mich auf den nächsten Erlebnisbericht!