In zwei Tagen steige ich in den Flieger nach Ecuador. Kurz vor meiner Abreise bekomme ich
noch eine Erinnerung daran, wie schön Deutschland ist. Der Frühling
hat begonnen und in München ist es schon warm genug, um am Isarufer zu grillen. Durch meine feine Pigmentierung habe
ich sogar einen leichten Sonnenbrand bekommen, der mich aber nach dem Winter eher fröhlich stimmt.
Wegen eines Kolloquiums nahm ich letzte Woche einen
Zug nach Köln um meine Arbeit mit anderen Doktoranden und
Professoren zu diskutieren. Die Zugfahrt durch das schöne Rheintal
hat das Reisefieber nochmal voll in Schwung gebracht. Ich bin gespannt auf die
Erlebnisse in Quito, in Puyo und im Regenwald des ecuadorianischen
Oriente. Die Landschaft dort ist nicht vergleichbar und die Freude der
wechselnden Jahreszeiten ist den indigenen Dschungelbewohnern fremd.
Wo keine Blätter fallen und Schnee nicht einmal vorstellbar ist, da
kann man den Reiz der längeren Tage und die Freude über die
angenehmeren Temperaturen des Frühlings nach dem kalten Winter nicht
verständlich machen.
Umso mehr werde ich versuchen,
meinerseits das Lebensgefühl im Dschungel zu erfassen und mich in
den (vermutlich viel zu kurzen) drei Monaten Aufenthalt mit möglichst
viel Neuem vertraut zu machen. Meine Reiseplanung steht, einige
Kontakte sind vorbereitet und Treffpunkte vereinbart. Den Rest kann
ich eigentlich auf mich zukommen lassen und darauf vertrauen, dass
sich alles irgendwie fügen wird.
Hasta pronto! Aíii
Hasta pronto! Aíii
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