In Brasília hat mich der brasilianische Teil der Familie mit offenen Armen empfangen. Es wird hier viel gelacht und die kleine Wohnung fühlt sich sehr gemütlich an. Eine Hängematte auf dem Balkon, ein grosser Fernseher auf dem man mal Tennis und mal Fussball schaut und der Esstisch sind das Zentrum des Hauses für mich.
Mein Portugiesisch muss noch fliessender werden, und ich kann bei weitem noch nicht alles verstehen, was mir besonders klar wurde, als wir am dritten Abend beim Stand-Up-Comedy waren. Es lag sicher nicht nur an der Dichte der Kraftausdrücke, dass ich nicht ganz mitkam. Aber alles wird mit einem Lachen erklärt und eines meiner neuen Lieblingswörter ist 'tranquilax' (Mischung aus tranquilo=ruhig und relax=entspannt). Beim Einkaufen lerne ich nebenbei Früchte kennen, z.B. die Fruta de Conde, auf deutsch Zimtapfel. Besonders wichtig sind manche sprachlichen Details, wie zum Beispiel die Betonung auf dem Wort 'coco', die den Unterschied zwischen der Bedeutung Kokos und Exkrement macht. Jedenfalls haben schon wenige Tage einen grossen Unterschied bei der Verständigung gemacht und ich freue mich auf weitere linguistische und andere Entdeckungen :) Bald gibt es mehr Nachrichten vom touristischen Teil meiner ersten Tage. Bis dahin freue ich mich über Kommentare!Mittwoch, 11. September 2013
Ankunft in Brasília
Meine Ankunft in Brasilien war verspätet. Ich hatte nur eine knappe Stunde zum Umsteigen am Flughafen in Madrid und auf meinem Reiseplan war Terminal 1 abgedruckt. Das korrekte Abflug-Gate war allerdings am Ende von Terminal 4 Satélite, wobei die Ergänzung 'Satellit' in etwa ausdrückt wie weit in der Umlaufbahn sich das Terminal befindet. Nach einer schweisstreibenden halben Stunde in Shuttlebussen (das Boarding des Anschlussfluges hatte begonnen, als ich gerade im Terminal 1 ausstieg) hatte ich den Flug verpasst und mein Ticket musste von den hilfreichen Menschen am Gate neu ausgestellt werden. Immerhin, ich konnte noch in der gleichen Nacht fliegen und kam bloss 5 Stunden später an. Handy sei Dank waren die Abholer bereits aus Madrid informiert. Ergänzung: Wegen der Umbuchung wurde auch mein Gepäck umgeleitet und kam per Post einen Tag später an. Mit der Kleidung meines lieben Bruders konnte ich das aber leicht überbrücken.
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